Wenn Fertigungsabläufe nur in den Köpfen Einzelner existieren
Wissenssicherung in der Fertigung – Erfahrungswissen nutzbar machen
In vielen Werkhallen gibt es diese Menschen, die den Betrieb „im Blut“ haben. Die hören, wenn Maschine X heute etwas anders klingt. Die spüren, welche Reihenfolge bei Störungen funktioniert – und welche man lieber lässt. Die wissen bei Produktvariante Y, wo’s heikel wird und zwar lange bevor jemand anderes überhaupt merkt, dass etwas passieren könnte.
Und dann passiert das, was zwar planbar ist – wie Urlaub –, aber trotzdem Lücken reißen kann. Und das, was in der Regel nicht planbar ist – Krankheit. Oder jemand entscheidet sich nach vielen Jahren für einen neuen Weg. Plötzlich fehlt etwas – kein Name im Organigramm, sondern das Wissen, das zwischen Handgriffen, Routinen und kleinen Tricks steckt. Wissen, das nie aufgeschrieben wurde, weil es immer „irgendwie lief“.

